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Kunst in Hochosterwitz / Ausstellung vom 7. Juli bis 15. September 2010

decinti

Alejandro DeCinti
(Santiago de Chile, 1973)

Chilenischer Künstler, Kunststudium an der „Universidad de Chile“, wohnhaft in Spanien seit 2002. Ausgezeichnet mit dem Stipendium: „Excelencia Academica“ Universidad de Chile 1991. Erster Preis des Wettbewerbs „Arte en Vivo“ 1994. Ausgezeichnet mit dem Stipendium: „Fundacion Arte y Autores Contemporáneos“. Zahlreiche Ausstellungen in Chile, Belgien, Niederlanden...

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Oscar Villalón

Lorenz Friedrich
(St.Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, 1988)

2008: Oberösterreichische Landesaustellung in Hallstatt.
2008-2009: Einjähriges Praktikum. Restaurierung historischer Gebäude, Bauelementen und Möbel. Freie bildnerische Tätigkeiten. Bildhauermeister und
Restaurator Christian Friedrich. Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Bildhauerabteilung Heimo...



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Rafael Ramírez Maro

Rafael Ramírez Máro
(Lima, Perú 1959)

Seit seinem 12. Lebensjahr arbeitet er als offizieller Mitarbeiter im Atelier seines Vaters, dem Maler Antonio Máro.Mit ihm realisiert er viele Arbeiten für Biennalen (Venedig / Sao Paolo etc.) und für die wichtigen Kunstmessen,ebenso öffentliche Arbeiten für Stadthallen (Hilden (2x6) / Meinertzhagen (6x18)), Kapellen (Salzburg A./Buchet D.) Studium bei Hannelore Köhler an der Akademie Düsseldorf...

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Oscar Villalón

Oscar Villalón
(Santiago de Chile 1972)

Ein spanisch-chilenischer Maler, Akademiker der Universität der Schönen Künste in Chile, wohnhaft in Spanien seit 2001. Seine Werke im Besitz von verschiedenen Institutionen, Privatsammlungen und öffentlichen Sammlungen in der Europäischen Gemeinschaft und in den Vereinigten.

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Oscar Villalón

FamilienPorträts Khevenhüller

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Oscar Villalón

Zyklus:„Don Quijote"

Die grosse Ausgabe des Quijote von 1780
von Alfredo Alvar_Ezquerra

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Anhand einer Auswahl von klassischen und zeitgenössischen Gemälden und Texten der Historiker Karl Dinklage, Alfredo Avar_Ezquerra und des Kunsthistorikers Raúl Alonso Sáez, ist der Besucher eingeladen die enge Beziehung der Burg Hochosterwitz und des Hauses Khevenhüller zur europäischen Sozial- und Kunstgeschichte der Renaissancezeit zu erfahren. Vier in der Bibliothek von Hochosterwitz befindliche Bände des großen spanischen Dichters Manuel Cervantes, beschreiben anhand des Literaturwerkes Don Quijote, die sozialpolitischen Gegebenheiten Spaniens des ausgehenden XVI Jahrhunderts. Die Originalausgabe von 1780 und die Bilder des von Rafael Ramírez Máro gemalten Don Quijotezyklus, sollen die Umgebung und Voraussetzungen beschreiben, in denen der Kaiserliche Botschafter Hans V. Khevenhüller in Spanien lebte, von wo er insgesamt an die hundert spanischen Karthäuserpferde nach Österreich schickte, um in der Folge die Pferdezucht der weltberühmten Lipizzanerpferde im Gestüt Lipizza zu ermöglichen. Cervantes´ Werk wird durch eine Studie des spanischen Historikers Alfredo Alvar-Ezquerra untermauert. Gemälde der Maler Alejandro DeCinti, Rafael Ramírez Máro und, Oscar Villalón und Skulpturen des jungen Kärntner Bildhauers Lorenz Friedrich, runden die Ausstellung mit zeitgenössischen Gemälden ab.


Künstler im Haus Khevenhüller Text: Raúl Alonso Sáez

Bei einer Austellung dieser Charakteristiken, die Aspekte der historischen Malerei mit zeitgenössischen Künstlern verbindet, taucht vor mir die ewige Alternative zwischen der Malkunst als Mittel und der Malkunst als Zweck auf.
Damals im Jahre 1538, als Hans V. Khevenhüller geboren wurde, wurde die Malerei nur als ein Mittel betrachtet für die Gestaltung der Würde und der Erhabenheit jener Persönlichkeiten, die sich den Luxus erlauben konnten, den Pinseln der berühmtesten Künstlern Modell zu stehen. Hier erreichen die Beteuerungen von André Lhote über den Nutzen der Kunstwerke ihre wirkliche Dimension. Wenn im 16. Jahrhundert ein Gemälde abhängig vom Thema seine Bedeutung erhielt, verweilt das zeitgenössische Bewusstsein beim künstlerischen Genuss. Nicht wichtig ist für uns – und wahrscheinlich war es nie wichtig -, dass die Kopie getreu der Realität entspricht, wir suchen die Wonne, das Vergnügen, das man bei der Betrachtung eines Menschen fühlt, der auf der Leinwand festgehalten wurde, und hierauf konzentriert sich Alejandro DeCinti in seiner Reihe von Portraits der Familie Khevenhüller-Metsch. Es handelt sich um Werke, die wieder die Tradition der Portraits aufnehmen, die zweifellose Beharrlichkeit jener bei der Darstellung von privaten Identitäten existierenden Kodes, was die Form für das Einfangen oder Einfühlen ins Innenleben betrifft, die Personalität oder den Charakter der Seele der portraitierten Person. Die Malkunst ist nicht mehr ein Mittel sondern ein Ziel.
Bei der Reihe des Quijotes von Rafael Ramírez durchkreuzen sich die Farben und Linien wie Gespenster, zwischen denen der traurige Ritter in Begleitung seines unzertrennlichen Knappen auftaucht. – Ramírez hätte den leichten oder schwierigen Weg wählen können, er hat sich aber für den unmöglichen entschieden, denjenigen, bei dem die Gestalten ohne falsche Beredsamkeit erscheinen, wodurch er eine magische Stimmung erreicht, die allem, was dort auftritt Leben gibt. Malkunst und Literatur, aber nicht als gegenseitige Komparsen oder Begleiter, sondern als eine Identität, die niemanden auf die Rolle eines jeden aufmerksam macht.
Die Bilder von Venedig von Óscar Villalón zeigen uns eine stille Stadt, die in der Zeit stehengeblieben ist. Es sind Bilder, die uns in die Vergangenheit zurückversetzen, in vergangene Zeiten, die nach Geschichte riechen, ein Reisetagebuch, in dem für uns
Villalón Schritt für Schritt mit jedem Pinselstrich die offensichtliche Realität zusammen mit der versteckten entdeckt, die dem nicht gewöhnten Auge entgeht. Kleine menschliche Präsenzen, in denen der Autor selbst wie ein Notar bestätigt, was dort geschieht.
Es ist klar, dass die Begegnung dieser Künstler für alle Beteiligten gesegnet ist; hier wird die Notwendigkeit bestätigt, dass die Malkunst erneut mit dem gesprochenen und geschriebenen Wort vernünftig kommunizieren muss und uns mit einem Rhythmus
und mit einer Weise versöhnt, die uns unvermeidlich dem zeitgenössischen Konzept der Malkunst nahe bringt.

Raúl Alonso Sáez
Subdirección General de Museos Estatales
Ministerio de Cultura
España

Raúl Alonso Sáez
(Madrid, 1972)

Akademiker in Geographie und Geschichte (spezialisiert auf Kunstgeschichte) bei der Complutense Universität von Madrid und Diplom für Fortgeschrittene Studien und Befähigung zur Forschung von der Autonomen Universität in Madrid. Er wickelt seine beruflichen Tätigkeiten als akademischer Beamter im Bereich der Sammlungen der Unterabteilung der staatlichen Museen des Kulturministeriums ab.
Er hat an der Organisation verschiedener Ausstellungen mit unterschiedlichen Themen teilgenommen und sich aktiv bei der Veröffentlichung von spezialisierten Studien und Katalogen beteiligt.
Er hat verschiedene Schulungskurse für Fachleute der iberoamerikanischen Museen im Rahmen der kulturellen Kooperationsprogramme koordiniert, die von der Ministerialabteilung für Kulturpolitik und Industrie und der Ministerialabteilung für Schöne Künste und Kulturgüter des Kulturministeriums organisiert wurden.
Er ist Lehrer des Offiziellen Masters für soziale Entwicklung der Kunstkultur, die von der Universität von Malaga organisiert werden. Er gibt Unterricht und hält Vorträge in verschiedenen Kursen und Seminaren über Museologie, Kunstschätze und Kunstgeschichte.

 


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